I want to collect short English stories, created by a nice crowd of people,
especially from my friends in
Busuu.com but also from other people I know.
You could do translations into your mother tongue or into other languages
which you're learning.
You could post pictures which are relevant to the stories.
First of all I want us to improve our language skills and to enjoy.


Sonntag, 10. Juni 2012


My Brief Encounter   by C.

 

Many years ago my husband and I often spent our summer holidays in Millstatt on the Millstätter See(Lake Millstatt), Austria,  where we enjoyed swimming and playing tennis. We stayed  at a bed and breakfast (B&B) and we felt comfortable there.
On the tennis court we met a nice couple from  Burscheid near Köln, Germany. They stayed at the Hotel  “Forelle“, the most expensive Hotel in Millstatt. We would meet  them on the tennis court to play tennis, go for a walk, talk about our adult children and grandchildren, go to summer concerts and to go to the Flower Parade in the neighbouring village.
A week after we had first met Elke, our German friend,  she wanted to buy half a kilo of bacon for her son in Germany but her husband Hans asked her to give it a miss. From then on, there was a daily argument between the two of them about this .
After a week  Hans explained  the reason for this argument to us. He had  some factories for meat and sausages in Germany, where he produced four tons of bacon daily and now his wife wanted to buy half a kilo of Austrian bacon to take to Germany.
We were perplexed, Hans  had started his career as a butcher apprentice, was always diligent and eventually became  a "Meat-Millionaire" . Elke wanted her son, in Germany, to taste the Kärntner bacon. We told her that this bacon tasted really good only in Kärnten.
The were both such nice and natural people, despite their wealth.They told us that they felt good with us.   At the hotel they were given preferential treatment because of their wealth but they just wanted to have a good holiday and  to enjoy themselves, which was possible when they were with us.
Once a year we were invited to an expensive restaurant by Elke and Hans and, in return, we invited them to have a "Kärntner Snack" in the garden at the B&B. In the garden there was a wonderful wooden table with benches. Our landlady lent us some Carinthian tableware and Elke and Hans gladly accepted our invitation. They wore traditional Carinthian clothes and enjoyed the "Carinthian Snack" (“Kärntner Jause") with us.
After some years they stopped travelling to Millstatt because there were problems in the factories. One of them burnt down and one person died, which was really horrible for our friends. They also had some health problems.
For some time we kept in touch by mail until our relationship unfortunately came to an end.
Writing this story makes me think back and I will  write a letter to my friends in Burscheid to  ask them how they are doing.

written by C., Austria - with help of S., Austria and G., England


Meine Begegnung   von C.

 

Vor einigen Jahren waren wir, mein Ehemann und ich, im  Urlaub im Sommer oft in Millstatt am Millstätter See zum Schwimmen und Tennisspielen.
Wir wohnten in einer kleinen Frühstückspension und fühlten uns dort sehr wohl.
Am Tennisplatz lernten wir ein sehr nettes Ehepaar aus Deutschland, aus Burscheid bei Köln, kennen.  Sie  wohnten im Hotel „Forelle“, dem besten Hotel in Millstatt. Wir trafen uns immer am Tennisplatz, spielten Tennis, plauderten über unsere erwachsenen Kinder und Enkelkinder und allgemeine Dinge über Millstatt. Wir gingen auch oft spazieren,  auch zum Kurkonzert in Millstatt und zum Blumenkorso im Nachbarstädtchen. Wir verstanden uns sehr gut.
In der ersten Woche unseres Kennenlernens wollte Elke, so hieß unsere deutsche Bekannte, ein halbes Kilo guten Kärntner Speck für ihren Sohn in Deutschland kaufen. Ihr Mann, Hans, sagte, so gib doch eine Ruhe mit dem Speck. So ging das eine Woche, Elke wollte immer wissen, wo es einen guten Speck zu kaufen gibt und Hans sagte immer, hör doch bitte auf damit.
Nach einer Woche sagte uns Hans, er müsse uns das einmal erklären.  Er hatte in Deutschland  einige Fleisch- und Wurstfabriken, er erzeugte pro Tag so zirka vier Tonnen Speck und seine Frau wollte ein halbes Kilo Speck nach Deutschland mitnehmen.
Da waren wir natürlich verblüfft, Hans war als junger Bursche ein Fleischhauerlehrling, war immer fleißig und hatte sich zum Fleisch-Millionär hinaufgearbeitet. Elke wollte nur ihren  Sohn einen „Kärntner“ Speck kosten lassen. Wir konnten sie davon überzeugen, dass dieser Speck nur im Kärntner Flair so besonders schmeckt.
Die beiden waren so natürlich und nett, trotz ihres Reichtums, und ließen uns wissen, dass sie sich in unserer Gesellschaft sehr wohl fühlten. Im Hotel wusste man, wer dieses Ehepaar war und sie wurden immer besonders bevorzugt behandelt. Sie wollten aber nur normal Urlaub machen und sich  gut unterhalten.  Das war mit uns möglich, denn wir wurden zuerst von den netten Leuten beeindruckt und nicht von ihrem Reichtum.
Sie haben uns jedes Jahr einmal in ein feines, teures Restaurant zum Essen eingeladen. Wir haben sie jedes Mal  im Urlaub zu einer guten Kärntner Jause eingeladen. In unserer  Frühstückspension war ein schöner Hof mit einem wunderschönen Holztisch und Holzbänken. Unsere Vermieterin hat uns schönes Kärntner Geschirr geborgt und Elke und Hans kamen gerne zu uns, in Kärntner Tracht, die sie sich zugelegt hatten und genossen die Kärntner Jause mit uns.
Nach ein paar Jahren kamen sie nicht mehr nach Millstatt, einerseits, weil es Probleme gab, eine Fabrik ist abgebrannt und es hat ein Todesopfer gegeben, das konnten sie kaum verwinden, andererseits hatten sie gesundheitliche Probleme. Wir waren noch einige Zeit brieflich in Kontakt mit ihnen, bis auch das aufhörte.
Nun, da ich über die beiden schreibe, werde ich mich anschließend hinsetzen und einen Brief  nach Burscheid schreiben und nachfragen, wie es ihnen geht. Ich  habe sie in lieber Erinnerung und vielleicht kann ich unsere Freundschaft wieder auffrischen.

written by C., Austria