My Brief Encounter by C.
Many years ago my
husband and I often spent our summer holidays in Millstatt on the Millstätter
See(Lake Millstatt), Austria, where we enjoyed swimming and playing
tennis. We stayed at a bed and breakfast (B&B) and we felt
comfortable there.
On the tennis court we met
a nice couple from Burscheid near Köln, Germany. They stayed at the
Hotel “Forelle“, the most expensive Hotel in Millstatt. We would
meet them on the tennis court to play tennis, go for a walk, talk about
our adult children and grandchildren, go to summer concerts and to go to the
Flower Parade in the neighbouring village.
A week after we had first
met Elke, our German friend, she wanted to buy half a kilo of bacon for
her son in Germany but her husband Hans asked her to give it a miss. From then
on, there was a daily argument between the two of them about this .
After a week Hans
explained the reason for this argument to us. He had some factories
for meat and sausages in Germany, where he produced four tons of bacon daily
and now his wife wanted to buy half a kilo of Austrian bacon to take to
Germany.
We were perplexed,
Hans had started his career as a butcher apprentice, was always diligent
and eventually became a "Meat-Millionaire" . Elke wanted her
son, in Germany, to taste the Kärntner bacon. We told her that this bacon
tasted really good only in Kärnten.
The were both such nice and
natural people, despite their wealth.They told us that they felt good with
us. At the hotel they were given preferential treatment because of
their wealth but they just wanted to have a good holiday and to enjoy
themselves, which was possible when they were with us.
Once a year we were invited
to an expensive restaurant by Elke and Hans and, in return, we invited them to
have a "Kärntner Snack" in the garden at the B&B. In the garden
there was a wonderful wooden table with benches. Our landlady lent us some
Carinthian tableware and Elke and Hans gladly accepted our invitation. They
wore traditional Carinthian clothes and enjoyed the "Carinthian
Snack" (“Kärntner Jause") with us.
After some years they
stopped travelling to Millstatt because there were problems in the factories.
One of them burnt down and one person died, which was really horrible for our
friends. They also had some health problems.
For some time we kept in
touch by mail until our relationship unfortunately came to an end.
Writing this story makes me
think back and I will write a letter to my friends in Burscheid to
ask them how they are doing.
written by C., Austria - with help of
S., Austria and G., England
Meine Begegnung von C.
Vor einigen Jahren waren wir, mein Ehemann und ich, im Urlaub im
Sommer oft in Millstatt am Millstätter See zum Schwimmen und Tennisspielen.
Wir wohnten in einer kleinen Frühstückspension und fühlten uns dort sehr
wohl.
Am Tennisplatz lernten wir ein sehr nettes Ehepaar aus Deutschland, aus
Burscheid bei Köln, kennen. Sie wohnten im Hotel „Forelle“, dem
besten Hotel in Millstatt. Wir trafen uns immer am Tennisplatz, spielten
Tennis, plauderten über unsere erwachsenen Kinder und Enkelkinder und
allgemeine Dinge über Millstatt. Wir gingen auch oft spazieren, auch zum
Kurkonzert in Millstatt und zum Blumenkorso im Nachbarstädtchen. Wir verstanden
uns sehr gut.
In der ersten Woche unseres Kennenlernens wollte Elke, so hieß unsere
deutsche Bekannte, ein halbes Kilo guten Kärntner Speck für ihren Sohn in
Deutschland kaufen. Ihr Mann, Hans, sagte, so gib doch eine Ruhe mit dem Speck.
So ging das eine Woche, Elke wollte immer wissen, wo es einen guten Speck zu
kaufen gibt und Hans sagte immer, hör doch bitte auf damit.
Nach einer Woche sagte uns Hans, er müsse uns das einmal erklären. Er
hatte in Deutschland einige Fleisch- und Wurstfabriken, er erzeugte pro
Tag so zirka vier Tonnen Speck und seine Frau wollte ein halbes Kilo Speck nach
Deutschland mitnehmen.
Da waren wir natürlich verblüfft, Hans war als junger Bursche ein
Fleischhauerlehrling, war immer fleißig und hatte sich zum Fleisch-Millionär
hinaufgearbeitet. Elke wollte nur ihren Sohn einen „Kärntner“ Speck
kosten lassen. Wir konnten sie davon überzeugen, dass dieser Speck nur im
Kärntner Flair so besonders schmeckt.
Die beiden waren so natürlich und nett, trotz ihres Reichtums, und ließen
uns wissen, dass sie sich in unserer Gesellschaft sehr wohl fühlten. Im Hotel
wusste man, wer dieses Ehepaar war und sie wurden immer besonders bevorzugt
behandelt. Sie wollten aber nur normal Urlaub machen und sich gut
unterhalten. Das war mit uns möglich, denn wir wurden zuerst von den
netten Leuten beeindruckt und nicht von ihrem Reichtum.
Sie haben uns jedes Jahr einmal in ein feines, teures Restaurant zum Essen
eingeladen. Wir haben sie jedes Mal im Urlaub zu einer guten Kärntner
Jause eingeladen. In unserer Frühstückspension war ein schöner Hof mit
einem wunderschönen Holztisch und Holzbänken. Unsere Vermieterin hat uns
schönes Kärntner Geschirr geborgt und Elke und Hans kamen gerne zu uns, in
Kärntner Tracht, die sie sich zugelegt hatten und genossen die Kärntner Jause
mit uns.
Nach ein paar Jahren kamen sie nicht mehr nach Millstatt, einerseits, weil
es Probleme gab, eine Fabrik ist abgebrannt und es hat ein Todesopfer gegeben,
das konnten sie kaum verwinden, andererseits hatten sie gesundheitliche
Probleme. Wir waren noch einige Zeit brieflich in Kontakt mit ihnen, bis auch
das aufhörte.
Nun, da ich über die beiden schreibe, werde ich mich anschließend hinsetzen
und einen Brief nach Burscheid schreiben und nachfragen, wie es ihnen
geht. Ich habe sie in lieber Erinnerung und vielleicht kann ich unsere
Freundschaft wieder auffrischen.
written by C., Austria
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